„Die 40 Jahre sind voll!“

Wolfgang Stadler

17. Mai 2018

SPD-Urgestein Wolfgang Stadler blickt auf vier Jahrzehnte Gemeinderat Petershausen

Petershausen – Geradlinig, wortgewandt, überzeugend, verlässlich, humorvoll und erfahren – es gibt viele Eigenschaften von Wolfgang Stadler, die ihn charakterisieren. Diesen Monat feiert er ein besonderes Jubiläum: Bei den Kommunalwahlen im Landkreis Dachau am 5.3.1978 wurde Stadler in Petershausen gewählt und zwei Monate später als SPD-Gemeinderat vereidigt. Dritter Bürgermeister wurde er 1986 und seit 1996 ist er Kreisrat und der zweite Bürgermeister der Gemeinde. Inzwischen kann „Genosse Immerda“ – wie eine Lokalzeitung anlässlich seines 70. Geburtstags einen Artikel über ihn titelte – also auf 40 Jahre Gemeinderatsarbeit zurückblicken.

Der pensionierte Gymnasiallehrer Stadler zog 1974 mit seiner Familie von München nach Petershausen und es gelang ihm mit einigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern den SPD Ortsverein, den er 20 Jahre als Vorsitzender führte und in dem er bis heute im Vorstand aktiv ist, nach einigen Jahren Dornröschenschlaf wiederzubeleben. Und der Erfolg kam prompt. Schon bei den ersten Kommunalwahlen nach der Wiederbelebung konnten er und sein langjähriger Parteifreund Edi Meßthaler als SPDler ihre Arbeit als Gemeinderatsmitglieder beginnen.

„Kommunalpolitik ist seine Herzensangelegenheit und Ehrensache. In seiner Karriere als Kommunalpolitiker werden für ihn bis heute wohl so um die 800 Gemeinderats- und Ausschusssitzungen zusammengekommen sein, ca. 5000 Tagesordnungspunkte und nahezu ebenso viele angeregte Diskussionen“, – so die Schätzung von Hildegard Schöpe-Stein, seiner Gemeinderatskollegin und Vorsitzende der SPD Petershausen. Rolf Trzcinski, der Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Die SPD-Fraktion ist dankbar für seine Erfahrung und für seine Erinnerungen. Wolfgang Stadler hat ein Riesenrepertoire an Geschichten aus den Ratssitzungen – wenn er ins Erzählen kommt, bleibt oft kein Auge trocken.“

Was sagen die Mitarbeiter im Rathaus über den 73-Jähigen? Daniel Stadelmann, Geschäftsleiter und langjähriger Kämmerer, zum Beispiel bewundert Stadlers Energie und Geduld. „A zacher Hund is er“, sagt er und Marcel Fath, der Bürgermeister der Gemeinde, ergänzt, dass er besonders schätzt, wenn Stadler klipp und klar seine Meinung sagt: „Er führt ein offenes Wort, das oft wie ein klärendes Gewitter in der Gemeinderatssitzung hereinbricht – dem ist dann einfach nichts mehr hinzuzufügen. Wolfgang Stadler ist einer, der sich nicht verbiegen lässt – er ist unser Husar im roten Rock!“

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