Petershausener Parteien rufen zur gemeinsamen Teilnahme an Menschenkette auf

22. Februar 2022

Wenn sich am kommenden Samstag Verbände, Vereine, politische Organisationen, Kulturschaffende, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Glaubensgemeinschaften für gemeinsame Werte wie Solidarität, Rücksichtnahme und Verantwortung engagieren, werden auch aus Petershausen Mitglieder und Unterstützer der Parteien der Freien Wähler, der Grünen, der CSU und der SPD dabei sein, um Teil einer Menschenkette in München zu sein, mit der eine Rote Linie gezogen wird. Der Sinn dahinter ist klar: Demokratinnen und Demokraten bieten den Radikalen, die Lügen, Hass und Hetze verbreiten, keinen Nährboden für unsinnige und demokratiefeindliche Theorien. Wenn Männer und Frauen, die – aus möglicherweise vielerlei Gründen – das Impfen verweigern oder Corona-Maßnahmen kritisieren, ist das legitim. Wenn sie sich aber von offensichtlichen Nazis und rechten Initiatoren instrumentalisieren lassen und mit ihnen „spazierengehen“, dann ist eine Linie überschritten. Aber es geht ja um viel mehr als nur die „Spaziergänger*innen“. „Wir positionieren uns gegen Verschwörungstheorien, gegen Rassismus und Antisemitismus“, sagt die SPD-Vorsitzende Hildegard Schöpe-Stein. Deswegen haben die Vorsitzenden der Petershausener Parteien nun vereinbart, den Aufruf zur Münchner Menschenkette #GemeinsamSolidarisch – Rote Linie gegen Verschwörungsideologien an ihre Mitglieder weiterzuleiten und sie haben einen Treffpunkt für die gemeinsame Abfahrt am Bahnhof ausgemacht. Hilde Wessner, die Ortsvereinsvorsitzende der CSU, bedankte sich für die parteiübergreifende Initiative und begrüßt die gemeinsame Positionierung. Auch der Freie-Wähler-Vorsitzende Harald Sprattler sagte die Weiterleitung des Aufrufs zu. Mehr als das kann sich Susanne Strauß für Petershausen vorstellen, beispielsweise eine gemeinsame Demokratie-Aktion, und sagte: „Die Mehrheit der Bevölkerung handelt solidarisch, nur ein kleiner Teil wehrt sich lautstark dagegen. Wir wollen zeigen, dass auch die sonst schweigende Mehrheit Stellung bezieht.“ Diejenigen in Petershausen, die Teil der Delegation sein möchten, treffen sich am Samstag, den 26. Februar um 12:52 Uhr im ersten Waggon der S-Bahn nach München.

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