Doppelspitze bei der SPD Petershausen

Johannes und Hildegard

06. Juli 2018

Petershausen – Wenn Erfahrung mit frischem Elan zusammentrifft, dann ist dies eine gute Grundlage für eine Erneuerung. „Wir modernisieren uns mit einer Doppelspitze“, fasste die bisherige SPD Vorsitzende Hildegard Schöpe-Stein aus Petershausen das Ergebnis der Wahlen im Ortsverein zusammen. Dies ist in der SPD erst seit März 2018 laut einem Parteivorstandsbeschluss möglich – wichtigste Voraussetzung dabei ist, dass die Position gleichberechtigt von einer Frau und einem Mann besetzt ist. „Mit Johannes Landendinger haben wir nun zusätzliche Power, die wir für unsere politische Arbeit nutzen werden.“ Der neue Mann im Ortsvereinsvorstand ist auch bei den Jusos aktiv und erst nach den Bundestagswahlen 2017 Mitglied der SPD geworden. „Politik aktiv gestalten zu können, motiviert mich“, sagt der neue Vorsitzende. „Das geht nur in einem guten Team wie in unserem Ortsverein!“

Johannes Landendinger arbeitet im Landratsamt Dachau und kümmert sich dort als Sozialpädagoge unter anderem um die unbegleiteten Flüchtlinge. Der 33-Jährige ist der Überzeugung, dass die SPD die Säule für soziale Gerechtigkeit ist. Dies ist sein Hauptgrund, sich zu engagieren. „Mein Motto für die nächsten Jahre: Erneuerung und Bewahrung - und das schließt sich nicht aus.“

Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung brachte auch andere Personalveränderungen. Rolf Trzcinski, bisheriger stellvertretender Vorsitzender tauschte sein Amt mit Christa Jürgensonn, die sich bis zu diesen Neuwahlen als Schriftführerin engagiert hatte. Horst Hofinger, der Kassier, und die Revisoren Eduard Meßthaler und Gerd Rummeling bleiben in ihren Ämtern, genauso wie die Beisitzer Bernhard Franke und Wolfgang Stadler. Dieser wurde bei der Jahreshauptversammlung für sein 40-jähriges Engagement im Gemeinderat geehrt.

Neben den Formalien einer Jahreshauptversammlung bot sich aber auch mit dem anwesenden Vorsitzenden der LandkreisSPD, Martin Güll, die gute Gelegenheit inhaltlich zu diskutieren: Über die Zänkereien, die sich in Berlin zwischen den sogenannten christlichen Parteien abspielen, wird die Menschlichkeit völlig außen vor gelassen. Im Mittelmeer aber sterben die Flüchtlinge und die CSU macht bayerischen Landtagswahlkampf in Berlin.

Großen Unmut äußerten die Genossinnen und Genossen aber auch über die Situation, in der sich die SPD zurzeit befindet. Martin Güll rief dazu auf, zusammenzuhalten und an einem Strang zu ziehen. "Es gibt wichtige und sehr gute Debatten im Bayerischen Landtag", so der Abgeordnete, "aber es dringt einfach nicht durch, dass die SPD vernünftige Vorschläge hat - in vielen Bereichn der Politik. "Da müssen wir viel viel besser werden!"

Der neue Vorstand: Edi Meßthaler, Bernhard Franke, Christa Jürgensonn, Rolf Trczinski, Johannes Landendinger, Hildegard Schöpe-Stein, Martin Güll als Gast, Horst Hofinger, Monika Hofinger als Delegierte und Wolfgang Stadler

Der neue Vorstand: Edi Meßthaler, Bernhard Franke, Christa Jürgensonn, Rolf Trczinski, Johannes Landendinger, Hildegard Schöpe-Stein, Martin Güll als Gast, Horst Hofinger, Monika Hofinger als Delegierte und Wolfgang Stadler

Foto © Elson production UG

Teilen