70 Jahre SPD Petershausen -
Wenn die älteste politische Partei vor Ort 70 Jahre alt wird – immerhin 21 Jahre bevor es den CSU Ortsverband gab - , ist dies ein Grund für die SPD Petershausen zu feiern.
Am Sonntag, den 30. Juli um 10 Uhr lädt der Ortsverein alle Freunde und Förderer ein, bei einem Swing- und Jazz-Frühschoppen in der Sportgaststätte Petershausen diesen runden Geburtstag mitzufeiern.
„Wir erwarten nicht nur Gäste von den anderen politischen Parteien im Ort, sondern auch Engagierte aus anderen Vereinen, SPD-Freunde aus dem ganzen Landkreis, natürlich unseren SPD-Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Martin Güll und den SPD-Bundestagskandidaten Michael Schrodi“, erklärt Hildegard Schöpe-Stein. Aber auch der Bürgermeister Marcel Fath und die stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki haben schon zugesagt. „Am schönsten aber wird das Fest natürlich durch unsere Mitglieder, die – auch in schweren Zeiten für die SPD in Bayern – für die Sozialdemokratie kämpfen. Für sie werden sicher auch Erinnerungen wach, wenn Wolfgang Stadler und Karl Kühbandner mit einer humorigen Rückschau aus dem Ortsvereins-Nähkästchen plaudern“, verrät Hildegard Schöpe-Stein. Zur Erinnerung: In einer Zeit, als nach dem Krieg Not und Elend herrschte und viele Flüchtlinge nach Petershausen kamen, fanden sich fast 70 Männer und Frauen, vorwiegend aus Karlsbad zusammen und gründeten hier einen SPD Ortsverein. Viele von ihnen zogen aber in den Folgejahren wieder weg. Es war eine Frau, Therese Püscher, die als Ortsvereinsvorsitzende von 1953 bis 1975 an der Spitze der SPD stand und erst, nach dem großen Bevölkerungszuwachs in den 70er Jahren durch jüngere engagierte SPDler und SPDlerinnen wieder an Bedeutung gewann. Mit Wolfgang Stadler und Eduard Meßthaler – die bis heute stark in Petershausen engagiert sind – kämpften von da an zwei SPD-Gemeinderäte mit in der Kommunalpolitik. Die SPD hat seitdem eine wichtige Kraft bei Gemeindeentscheidungen und macht die politische Landschaft bunter – und das ist nötig und gut.